FSV Floh-Seligenthal - SG Fambach 4:2

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Erstellt am Samstag, 14. September 2013 11:29

FSV Floh-Seigenthal - SG Fambach 4:2

Ein Sieg des Willens für die Haderhölzer

Seligenthal – Mit einer äußerst starken Willensleistung und spielerisch besser als der Kontrahent besiegt der FSV Floh-Seligenthal in der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig trotz fast 70 Minuten in Unterzahl die SG Fambach/Wernshausen hoch verdient.

Zur Seligenthäler Kirmes wollte der Aufsteiger im Haderholz am Freitagabend unter Flutlicht und vor einer imposanten Zuschauerkulisse unbedingt den ersten Dreier der Saison einfahren. Dieses Vorhaben schien schon nach wenigen Sekunden stark gefährdet, als Schiedsrichter Leroy Schott aus Treffurt im Strafraum der Gastgeber ein Handspiel von Kapitän Florian Hellenbach sah, die Gelbe Karte zückte und auf Elfmeter entschied – eine vertretbare, aber dennoch recht harte Entscheidung. Radek Vytrhlik versenkte den Strafstoß sicher zum 0:1 (1.).

Die Begegnung kam so ohne Abtastphase aus und nahm sofort Fahrt auf. Die Einheimischen bließen zur Attacke. Bereits zwei Minuten später hatte Sascha Vietsch nach einer Eingabe von Marian Glock den Ausgleich auf dem Fuß (3.), donnerte den Ball aber übers Tor. Ach Martin Simon scheiterte, Glocks Schuss wurde von der Linie gekratzt (7.).Von den Gästen sah man recht wenig, abgesehen von einem zur Ecke abgefälschten Schussihres auffälligsten Akteurs Stefan Heller (18.). Als der selbst von zwei, drei Gegenspielern nie und meist nur auf Kosten eines Fouls zu stellende Glock im Strafraum zu Fall kam, gab es einen Foulelfmeter, den Vietsch sicher zum 1:1 verwandelte (20.).Kurz danach musste nach einer Festhalte Hellenbach mit Gelb-Rot vom Platz (22.). Als Heller eine Flanke von Sven Stampf per Kopf zum 1:2 verwandelte (34.), waren erneut die Fambacher im Vorteil. Vietschs Freistoß (37.) und Schuss (40.) hielt Torwart Andy Pfannschmidt sicher.

Entschlossen kamen die Gastgeber aus der Kabine, zumal Glock sofort per Kopfball der 2:2-Ausgleichtreffer glückte (48.). In der Folge schienen die Fambacher anstatt der Floh-Seligenthäler mit einem Mann weniger auf dem Platz zu sein und mussten sich permanenter Angriffe erwehren. Einen davon erwischte Glock nach Sebastian Römers Flanke per spektakulären Seitfallzieher  zum 3:2 (58.). Die insgesamt spielerisch schwachen Gäste wollten sich wehren, es blieb aber beim kurzzeitigen Aufflackern ohne nennenswerte Torchance. Die euphorisierten Floh-Seligenthäler spielten sehr passabel weiter nach vorn. Der von Glock freigespielte Vietsch scheiterte (72.), aber nach einer von Römers gefährlichen Eckenerhöhte Marcus Herrmann aus dem Gewühl heraus auf 4:2 (75.). Diesen Spielstand brachte der FSV sicher nach Hause. Nach dem Schlusspfiff war Unglücksrabe Hellenbach, der vorher wie ein Häufchen Elend wirkte, der Glücklichste unter den vielen Glücklichen.

Floh-Seligenthal: Scheffler, Weiheit, Hellenbach (22. Gelb-Rot), Keßler (53. Appelfeller), Vietsch (84. Storandt), Simon, Römer (89. Löffler), Herrmann, Paul, Ulsperger, Glock

Fambach/Wernshausen: Pfannschmidt, Glienke, Danz, Heller, Vytrhlik, Häfner, Sv. Stapf 79. Rückemann), Scheider (59. J. Stapf), Möller (84. Jäger), Suttner, Storandt

Quelle: Freies Wort